Primär erwarten wir eine Verbesserung der Lebensqualität in der Klettergruppe. Sekundär erwarten wir Verbesserungen in den körperlichen, seelischen und sozialen untersuchten Bereichen.
In der Studie werden Effekte von Sportklettern auf die Lebensqualität von ParkinsonpatientInnen untersucht. Vor Beginn werden für alle ProbandInnen Informationen der WHO hinsichtlich der Bewegungsempfehlungen für Parkinson PatientInnen erklärt. Danach werden die ProbandInnen per Zufallsprinzip in eine Kletter- oder Kontrollgruppe geteilt.
Die Klettergruppe absolviert ein 12-wöchiges Klettertraining á 90 Minuten pro Woche in der Kletterhalle Marswiese (Neuwaldegger Str. 57A, 1170 Wien). Die Kontrollgruppe führt die Bewegungsempfehlungen für Parkinson-PatientInnen der WHO über die empfohlene körperliche Aktivität zuhause aus. Alle PatientInnen werden zu 4 Testzeitpunkten untersucht, um mögliche positive Effekte feststellen zu können. Dazu werden Fragebögen, klinisch-motorische Untersuchungen, Bewegungssensoren und ein Interview herangezogen.
Durch diese neuartige Studie werden nachhaltige, ganzheitliche Verbesserungen der Gesundheit durch Sportklettern bei Morbus Parkinson beleuchtet. Mit dieser Untersuchung soll weltweit erstmals bewiesen werden, dass auch PatientInnen mit Morbus Parkinson in der Lage sind, Barrieren zu überwinden und die Freude am Sportklettern zu genießen. Die Ergebnisse sollen als Anstoß zu einer neuen, effektiven und auch in Zukunft weit verbreiteten Interventionsmöglichkeit bei Morbus Parkinson dienen. Sportklettern stellt eine äußerst vielversprechende Strategie zur Steigerung der Lebensqualität bei PatientInnen mit Morbus Parkinson dar.