Arbeitsgruppen und Labore

Arbeitsgruppe Hametner
Neuropathologie der Multiplen Sklerose, Eisenmetabolismus, Post-Mortem-Bildgebung der MS
Dr. med.univ. Simon Hametner, PhD
simon.hametner@meduniwien.ac.at
Arbeitsschwerpunkte:
- Unsere Schwerpunkte liegen im Bereich der Neuropathologie und Post-Mortem-Bildgebung der multiplen Sklerose (MS). Hierbei fokussieren wir uns insbesondere auf Eisen als Magnetresonanz (MR)-Bildgebungsmarker und seine pathogenetische Relevanz in der MS. Zudem sind wir in diverse nationale und internationale Kooperationen bezüglich MS und anderer demyelinisierend-degenerativer Erkrankungen (X-linked Adrenoleukodystrophie, progressive multifokale Leukencephalopathie) involviert.
Das Ziel unserer Arbeit ist die Translation neuropathologischer Beobachtungen über die MR-Bildgebung in die Klinik (Diagnose, Prognose).
Methoden:
- Histochemie, Immunhistochemie, Großflächenschnitte, Post-Mortem-MRT-Bildgebung, biochemische Eisenquantifizierung im Gewebe, aktuelle Methoden der Molekularpathologie.
Finanzierungen:
- International Progressive MS Alliance PA-2002-36405 – "Multimodal decoding of CD163 immune cell function in progressive MS" (PI) – 2021–2022
- National Institutes of Health R01NS114227 – "Nucleus-specific decline in thalamic iron with disease progression in multiple sclerosis" (Subaward recipient) – 2021–2025

Arbeitsgruppe Koneczny
Myasthenia gravis, Neuroimmunology, IgG4 Autoimmunity
Mag.a Inga Koneczny, DPhil
inga.koneczny@meduniwien.ac.at
Arbeitsschwerpunkte:
- Inga Koneczny hat wichtige Beiträge auf dem Gebiet der Myasthenia gravis-Forschung und der IgG4-Autoimmunität geleistet.
Während ihres Doktoratsstudium an der Universität Oxford bei Prof. Angela Vincent, FRS FRCPath, war sie die Erste, die die pathogenen Mechanismen der MuSK-Autoantikörper als funktionellen Block der Bindung zwischen MuSK und Lrp4 entschlüsselte und ihre Pathogenität in vitro nachwies. - In ihrer postdoktoralen Arbeit mit Prof. Marc De Baets sowie Dr. Pilar-Martinez-Martinez und Mario Losen entdeckte sie als Erste, dass MuSK-Autoantikörper, die zur seltenen IgG4-Unterklasse gehören, in vivo im Patientenserum bispezifisch sind, und dass bispezifische Autoantikörper und Fab-Fragmente in vitro pathogen sind.
- In weiteren Projekten untersuchte sie die Beteiligung des Thymus an Lrp4-MG und die Auswirkungen langfristiger Immunsuppression auf die Verteilung der IgG-Unterklassen. Sie trug auch zu Übersichtsartikeln bei und verfasste ein Buchkapitel für das Encyclopedia of Immunobiology.
- In Anerkennung ihrer Arbeit erhielt sie drei renommierte Stipendien vom Österreichischen Wissenschaftsfonds und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Im Jahr 2023 hat sie als Konsortiums Koordinatorin erfolgreich einen großen EU Grant ("Doctoral Networks grant") zur Erforschung der IgG4 Autoimmunerkrankungen einwerben können ("IgG4-TREAT"), und forscht in einer weiteren Kollaboration mit Dr. Sarah Hoffmann der Charité Berlin an seronegativer Myasthenia gravis ("Mya-DACH").
Schlüsselwörter:
- myasthenia gravis, neuroimmunology, IgG4 autoimmunity
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