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Österreichisches Referenzzentrum zur Erfassung und Dokumentation menschlicher Prionenerkrankungen (OERPE)


  • OERPE wurde in einem Vertrag zwischen dem damaligen Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit, Soziales und Konsumentenschutz (nunmehrig Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz - BMSGPK) und der Abteilung für Neuropathologie und Neurochemie (NPNC) am 5. Juni 1996 errichtet und wird durch das BMSGPK drittmittelfinanziert.
  • Ziel von OERPE ist es, die relevanten Forschungstätigkeiten der Europäischen Union im Hinblick auf die Erforschung der Creutzfeld-Jakob-Krankheit (CJK) und ähnlichen Erkrankungen zu unterstützen.
  • Andererseits wird auch der nationalen Notwendigkeit, die gesetzlich vorgeschriebene epidemiologische Überwachung der CJK qualitativ und quantitativ zu verbessern, in vermehrtem Ausmaß Rechnung getragen.
     

Diagnostik:

  • Optimierung der Diagnose menschlicher Prionen-Erkrankungen
  • Untermauerung einer klinischen Verdachtsdiagnose bei Patienten im gesamten Bundesgebiet durch Untersuchung des 14-3-3- und Tau-Proteins sowie PrP-RTQuIC im Liquor cerebrospinalis
  • Bestätigung der Diagnose durch konventionelle Histologie, Immunhistochemie, Elektronenmikroskopie und gegebenenfalls molekularen Nachweis
  • Genetische Untersuchung: Sequenzierung des Prion-Protein Gens, Bestimmung des codon 129 Polymorphismus (Methionin/Valin)
  • Entwicklung neuer labordiagnostischer Methoden
  • Bereitstellung und Archivierung von Körperflüssigkeiten und Gewebsproben für obige Zwecke

Epidemiologie:

  • Erfassung der künftigen und Vervollständigung der bislang erhobenen Daten bezüglich CJK und anderen Prionenerkrankungen in Österreich unter Berücksichtigung der geographischen Verteilung und allfälliger Risikofaktoren, insbesondere durch bundesweite ärztliche Erhebungen vor Ort mit Dokumentation
  • Einbringung der epidemiologischen Daten aus Österreich in europäische Verbundprojekte zur Epidemiologie und Erforschung der CJK und anderen Prionenerkrankungen
  • Diagnosesicherung bzw.- ausschluss bei Verdachtsfällen im Todesfall durch die gesetzlich vorgeschriebene Autopsie und spezifische neuropathologische Untersuchungen einschließlich Immunzytochemie und gegebenenfalls Immunblot zum Nachweis des Prion-Proteins im Hirngewebe
  • Erfassung familiärer Prionen-Erkrankungen in Österreich

Information, Beratung und Koordination:

  • medizinisch-wissenschaftliche Informationen betreffend Prionen-Erkrankungen und Berücksichtigung neuer Erkenntnisse hinsichtlich Übertragbarkeit (für Ärzte, Gesundheitseinrichtungen und Behörden, gegebenenfalls Öffentlichkeit)
  • Beratung in Fragen betreffend Prionen-Erkrankungen, insbesondere auch zu Risiken und Schutzmaßnahmen
  • Medizinische Koordination mit auf neurologischem und neuropathologischem Gebiet tätigen nationalen Partnern

Berichtlegung:

  • Dem Gesundheitsministerium werden halbjährlich detaillierte Berichte zur epidemiologischen Situation in Österreich und über weitere Leistungen erstattet

 

Soziale & Pflegerische Unterstützung:

Selbsthilfegruppen in Österreich:

Weitere Selbsthilfegruppen Prionenerkrankungen:

Österreichisches Referenzzentrum zur Erfassung und Dokumentation menschlicher Prionen-Erkrankungen - OERPE

Abteilung für Neuropathologie und Neurochemie, Univ. Klinik für Neurologie
Medizinischer Universitätscampus AKH, Leitstelle 4J
Währinger Gürtel 18-20
1097 Wien

Tel.: +43 (0)1 40400 - 55020
Fax: +43 (0)1 40400 - 55110
E-Mail: oerpe@kin.at

Ärztliches Team:

Labor Neurochemie: +43 (0)1 40400 55170

Labor Neuromolekularbiologie: +43 (0)1 40400 70240

Labor Neuropathologie: +43 (0)1 40400 55200

Verwaltung: +43 (0)1 40400 55010